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Josef Braml
Josef Braml, geb. 1968, ist seit 2006 USA-Experte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und leitet dort die Redaktion des Jahrbuchs Internationale Politik. Auf die Expertise der DGAP greifen viele Entscheider aus Wirtschaft und Politik zurück, darunter auch das deutsche Außenministerium. Vor seinem Engagement für dieses wichtige deutsche Forschungsinstitut sammelte Braml Amerika-Erfahrung, unter anderem als Mitarbeiter eines der bedeutendsten amerikanischen Think Tanks, als Projektleiter beim Aspen Institute Berlin, als Consultant der Weltbank, legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus und als Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er ist Autor mehrerer, zum Teil preisgekrönter Bücher (u. a. „Amerika, Gott und die Welt“ und „Der amerikanische Präsident“) sowie zahlreicher Fachartikel.
Der Ausverkauf der amerikanischen Demokratie und die Folgen für Europa
Die Lage in den USA ist kritisch wie nie: Die von der Corona-Pandemie freigelegten sozialen Ungleichheiten gipfeln in den Auseinandersetzungen um den gewaltsamen Tod von George Floyd. Statt Freiheit, Gleichheit und Streben nach Glück führt der nach wie vor allgegenwärtigen Rassismus zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Anstatt dagegen anzugehen und zu deeskalieren, ruft US-Präsident Donald Trump zur Gewaltanwendung auf und bedroht damit die amerikanische Demokratie. Sein Ziel: Die nächste Präsidentschaftswahl zu gewinnen.
Josef Bramls brillante Analyse beweist, warum Amerika nach wie vor im Rassismus verhaftet ist und an den Problemen der Immigrationsgesellschaft scheitert. Doch ist das allein ein Problem Amerikas? Keineswegs. Je zerrütteter Amerika, desto aggressiver seine Außenpolitik und umso wichtiger wird ein geeintes, starkes Europa.
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