

© Hannah Mentz
Tsitsi Dangarembga
Die Bekanntgabe, dass Tsitsi Dangarembga den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommt, hat die Schriftstellerin und Filmemacherin aus Simbabwe im Juni 2021 auf einen Schlag deutschlandweit bekannt gemacht. Schon vorher galt die Tsitsi Dangarembga als eine der bedeutendsten Regisseurinnen Afrikas.
Ihr 1988 erschienener Debütroman „Nervous Conditions“ (dt. „Aufbrechen“, 2019) wird 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. Ein Jahr später wurde der Roman mit dem Commonwealth Writers‘ Prize als bestes Erstlingswerk Afrikas ausgezeichnet.
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Der Kampf der simbabwischen Aktivistin Tsitsi Dangarembga
»Das beste Schreiben öffnet Verletzungen wieder und wieder und reinigt sie. So lässt das Trauma mit jedem Wort, jedem Satz, jedem Abschnitt, jeder Seite nach. Die wunden Stellen verwandeln sich in etwas, das im rechten Licht aussieht, als sei die Haut nie beschädigt worden. Was geschehen ist, ist geschehen. Eine solche Umwandlung ist in der jetzigen Ära unsere beste Option.« – Für Tsitsi Dangarembga sind Schreiben und politisches Engagement untrennbar miteinander verwoben, seit ihrer frühesten Jugend weiß sie um die Macht der Worte und die politische Kraft klarer Benennungen.


„Das Imperium ertrug es nicht, unsere Schreie zu hören“ – exklusiver Auszug aus SCHWARZ UND FRAU
„Tsitsi Dangarembga ist eine weithin hörbare Stimme Afrikas“, so Karin Schmidt-Friderichs bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an die Schriftstellerin aus Simbabwe. „Kein Zweifel – diese Frau ist außergewöhnlich“, urteilt Bascha Mika in der Frankfurter Rundschau. Jetzt erscheinen nach Dangarembgas Romanen mit SCHWARZ UND FRAU. Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft ihre bemerkenswerte Essays: „Ergreifend, tiefgründig, unerlässlich. Eine Offenlegung der menschlichen Kosten der Kolonialisierung“, findet Autorin Audrey Magee.
SCHWARZ UND FRAU. Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft
Tsitsi Dangarembga zählt zu den wichtigsten Stimmen des afrikanischen Kontinents. Ihr Werk ist unbequem, erhellend und hochpolitisch – kein Wunder, hat sie selbst doch von klein auf erfahren, wie weit die Schatten des Koloniezeitalters noch heute reichen. Die internationale Bestsellerautorin, Filmemacherin, Friedenspreisträgerin und Aktivistin widmet ihr Sachbuchdebüt dem Kampf für soziale Gerechtigkeit. Sie spannt einen großen historischen Bogen, verankert in ihrer eigenen bewegten Biografie, und schreibt über die doppelte Unterdrückung, die Schwarzen Frauen begegnet – durch rigide patriarchale Strukturen und die anhaltende Dominanz der Weißen. Eine selbstbewusste Einladung zur Reflektion.
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